Als Moderatorin bin ich neugierig, offen, unparteiisch – und ahnungslos. Die Expert*innen sind Sie! Ich schaffe einen Raum und eine Atmosphäre, damit Sie die Lösungen erarbeiten können, die Sie für Ihre Problemstellung brauchen.
Um diesen Raum zu öffnen, arbeite ich mit verschiedenen Methoden wie Zukunftswerkstatt, World Café oder Zukunftskonferenz. In den einzelnen Arbeitsschritten arbeiten wir mit Rollenspielen, kreativen Techniken oder auch mit FlipChart und Moderationskarten.
Zukunftswerkstatt
Die Methode Zukunftswerkstatt eignet sich besonders, wenn Menschen zusammen kommen, die von dem Problem direkt betroffen sind und eigene Gestaltungsmöglichkeiten haben. Denn das Ziel ist es, konkrete Veränderungsmöglichkeiten für jede und jeden zu erarbeiten. Diese Schwerpunktsetzung auf die Eigenverantwortung der Teilnehmenden geht auf die Anfänge dieser Methode zurück, die in den 1960er Jahren u.a. von Robert Jungk entwickelt wurde. Mit Hilfe der Zukunftswerkstatt sollten Bürgerinnen und Bürger ermutigt werden, sich aktiv in die Gestaltung der Gesellschaft einzubringen.
Eine Zukunftswerkstatt besteht typischerweise aus drei Phasen: 1) Kritikphase, 2) Utopiephase und 3) Umsetzungsphase. Idealerweise sollte für jede Phase ein halber Tag zur Verfügung stehen. Dabei stehen immer die Teilnehmenden und ihre Sorgen, Träume und Möglichkeiten im Mittelpunkt. So bleibt man nicht bei der Unzufriedenheit und der Schuldzuweisung („man sollte“, „die Politik müsste“) stehen, sondern erarbeitet eine „ideale“ Zukunft und realisierbare Umsetzungsschritte.
Die Durchführung einer Zukunftswerkstatt empfiehlt sich z.B., wenn Veränderungsprozesse in einer Organisation anstehen oder angeschoben werden sollen. Zum Beispiel, wenn in einem Betrieb die Gesundheit der Mitarbeitenden gefördert werden soll, ein Ortsverband einer Partei Ideen zur Unterstützung von Geflücheten erarbeiten will oder in einer Kommunalverwaltung effizientere Abläufe unter Beteiligung der Angestellten entwickelt werden sollen.

Von mir durchgeführte Zukunftswerkstätten finden Sie bei meinen Referenzen.
World Café
Das World Café ist eine bewährte Methode, um die kollektive Kreativität einer Gruppe freizusetzen. Dabei kommen möglichst viele Beteiligte zu Wort – oder können Gedankensplitter und Ideen auf den Tischdecken zeichnen oder schreiben. Anhand einer Leitfrage werden Ideen aneinander geknüpft und gemeinsam getragene Ergebnisse erarbeitet. Wie in einem Kaffeehaus sitzen die Teilnehmenden gemütlich an Tischen mit 5-8 Personen. In der Regel werden drei aufeinander aufbauende Fragestellungen nacheinander bearbeitet, dabei werden die Tische gewechselt. Auch in großen Gruppen bleibt der Austausch so intensiv und persönlich.
Auf diese Weise kann in zwei bis vier Stunden bereits ein tragfähiges und von allen getragenes Ergebnis entstehen. Ein World Café eignet sich besonders, um Ideen und Erkenntnisse zu vernetzen und daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten. Einsatzbeispiele sind die Erarbeitung eines Jahresprogramms für eine Stadtteilkultureinrichtung oder die Umgestaltung eines zentralen Platzes in einer Stadt oder Gemeinde. In diesen Prozess können die Bürger*innen viele Ideen und Wünsche einbringen, es wird aber auch deutlich, welche Ideen viele Fans haben.